Montag, 28. Juli 2014

Daily Routine in den Ferien

Hallo ihr Lieben,

viele fragen sich sicher, wie der Alltag eines Au-Pairs so aussieht bzw. was ich den ganzen Tag so mache. Klar kann man sich vieles unter dem Begriff 'Auf Kinder aufpassen' vorstellen, doch was man wirklich zu tun hat wird oft nicht im Detail erwähnt. Ich dachte, ich zeige euch heute mal so ein bisschen wie ein Tag hier in London für mich aussieht und wie lange ein Tag wirklich ist. 
Mein Hostdad ist der letzte im Morgen abgesehen von den Kids und mir, der das Haus verlässt. Ab 8 Uhr bin ich mit den Kindern alleine, die meist schon angefangen haben zu frühstücken. Meist gebe ich den Kindern dann nur noch einen Joghurt oder räume das Frühstück ab. Dann sollen sich die Kinder umziehen, ihre Zähne putzen und sich die Haare kämmen. Das machen sie ziemlich selbstständig, aber man muss es kontrollieren. Über das Haare kämmen gibt es meist vor allem bei dem Mädchen Widerstand, aber daran bin ich schon gewöhnt. Sie hat auch starken Heuschnupfen und ich muss täglich checken, ob sie ihre Medizin schon genommen hat und sie ihr ggf. geben. Weiterhin muss sie jeden Tag 10-15 Minuten Klarinette üben und Rechtschreibübungen machen. Und ganz klar macht sie das nicht jeden Tag mit Freunde und findet es super, wenn man sie daran erinnert sobald sie es mal vergisst.
Als Au-Pair ist man nicht immer die 'große Schwester' oder beste Freundin, man muss den Kindern auch ihre Grenzen zeigen und ist Teil ihrer Erziehung. Wer Au-Pair werden will, weil er gerne mit Kindern spielt sollte es sich noch mal überlegen, ob das wirklich der passende Job ist. 

Auch sollte man sich nicht zu Schade sein im Haushalt zu helfen. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit die Spülmaschine ein- und auszuräumen und zu kochen, immerhin bin ich Teil dieses Haushalts. Meine Gastfamilie hat Personal, das jede Woche putzt und bügelt, aber das ist auch keine Selbstverständlichkeit. Es gehört auch zu meinen Aufgaben die Wäsche der Kinder zu waschen und fertig zu machen. Ich habe auch schon viele andere Au-Pairs kennengelernt, die im Haushalt weit mehr mithelfen müssen als ich. Den Luxus, das eigene Zimmer und Bad geputzt zu bekommen hatte ich selbst in Deutschland nicht. 
Natürlich spielt man auch mit den Kindern, aber das ist wohl der kleinste Teil meines Tages. Die Kinder sind in den Ferien oft in Camps oder haben Play Dates, wo ich sie während des Vormittags hinfahre und nachmittags abhole. Oft spielen die Geschwister auch miteinander.
Meine Hostmum kommt abends gegen 18 Uhr, aber generell wird es bei ihr oft später. So ist man schon mal bis 19 Uhr mit den Kindern beschäftigt. Die Tage sind lang und anstrengend, vor allem zu Beginn, wenn man die ganze Zeit überlegen muss, was die Kids einem sagen wollen. Auch das Auto fahren ist ganz anders als in Deutschland, man muss sich umgewöhnen, aber es ist absolut machbar.


Bilderbuchjugend

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